Sonntag, 1. Juli 2007

salta und saltos

unsere erste station in argentinien war salta. eine ebenso gemuetlich wie geschaeftige stadt im norden des landes. natuerlich haben wir uns sofort mit der argentinischen lebensweise vertraut gemacht und vor allem jede menge empanadas und allerhand fleisch verzerrt.

ansonsten haben wir uns touristisch sehr zurueckgehalten, um uns fuer den anstehenden 26-stunden-bus fit zu halten. 26 stunden mag brutal und unmenschlich toenen, aber 26 stunden in einem argentinischen luxus-cruiser vergehen allemal schneller und angenehmer als 10 stunden in einer bolivianischen rumpelkiste.

unsere fahrt fuehrte uns nach puerto iguazu, an den aeussersten nord-oestlichen rand argentiniens (dreilaendereck: paraguay, brasilien und argentinien) - ausgangspunkt fuer den besuch der iguazu-wasserfaelle (salto de agua = wasserfall). der ort liegt ca. auf dem auf dem 25. suedlichen breitengrad und ist entsprechend 10 monate im jahr von schwuele und muecken geplagt. juni und juli sind nach aussagen von reisefuehrern und von ortskundigen sehr angenehm... empfangen wurden wir jedoch von einer neblig-feuchten kaelte, die sofort durch jedes kleidungsstueck auf die haut kroch.
die erhoffte wetterbesserung blieb leider aus, so dass wir die tropischen wasserfaelle am freitag von der argentinischen seite aus nur bei miserabler sicht und beissender kaelte besuchen konnten.


der nebel vereitelte leider auch den besuch des noch leistungsmaessig groessten wasserkraftwerkes - des binationalen itaipu-staudammes. stattdessen informierten wir uns in einem museum (mit einer highspeed fuehrung) ueber die ureinwohner sowie fauna und flora der region. auch ein kurzer abstecher ins "einkaufszentrum" suedamerikas (ciudad del este in paraguay) durfte nicht fehlen. gefaelschte und echte ware (vor allem elektronik und kleider) locken taeglich tausende grenzgaenger an.

wie durch ein wunder loeste sich nach dem mittag der dicke nebel innert minutenfrist auf und machte der waermenden sonne platz. ich glaube, es haengt damit zusammen, dass eliane gar kein fleisch gegessen und ich nur die halbe kuh im brasilianischen riesen-buffet-restaurant verspiesen habe, also eine halbe kuh verschont haben...
auf jeden fall konnten wir die iguazu-faelle von brasilianischer seite aus in aller pracht uns schoenheit dann doch noch bewundern.

heute machen wir uns auf nach buenos aires. wir freuen uns riesig.

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