Montag, 4. Juni 2007

titicaca


obwohl wir uns in arequipa auf angenehmer meereshoehe (2300 muem) sehr wohl gefuehlt haben, verliessen wir waerme und sauerstoffreiche luft mit einem neuen ziel vor augen - lago titicaca.


nach einer fahrt durch eine eindrueckliche landschaft sind wir im kuehlschrank puno angekommen - eine stadt mit 150'000 einwohnern am ufer des heiligen sees auf rund 3800 muem. obwohl es in unserem 8-dollar zimmerchen noch ein stueck kuehler war als auf der strasse, haben wir anderntags gut erholt die schwimmenden inseln der uros besucht. gut ein drittel dieser inseln koennen von touristen besucht werden. entsprechend sind sie etwas zu schwimmenden souvenirsstaenden verkommen. der besuch war aber dennoch extrem interessant und von den "einheimischen" perfekt mit rollenspielen, demonstrationen und gesaengen inszeniert.

um weitere teile des sees zu erkunden, mussten wir die grenze nach bolivien ueberschreiten. dies ging ohne probleme, wenn auch nicht ohne "muesterchen" von statten:

standardmaessig kriegt der westliche tourist ein 30-taegiges visum. weil eine verlaengerung jedoch nur in la paz moeglich ist und bei nachfrage an der grenze auch ein 90-taegiges visum zu haben ist, habe ich den herrn grenzbeamten ganz lieb mit meinem gepflegtesten spanisch gefragt. dieser zeigt sich auch sofort einverstanden und begann sein buero nach dem 90-tage stempel zu durchsuchen... leider ohne erfolg. nicht dass er seine unordnung zugegeben haette oder sich um eine loesung bemueht haette... nein, weit gefehlt. sehr foermlich (und ohne rot zu werden) hat er mir gesagt, nachdem er meinen roten pass sah, dass schweizer kein anrecht auf ein 90-visum hatten, dass dies nur gegen aufpreis in la paz zu haben sei. naja, eliane und ich konnten unser lachen nur so lange verkneifen, bis wir die amtsstube verlassen hatten...

der besuch in copacabana und isla de sol waren ein volltreffer - kulinarisch wie landschaftlich. und waren dann auch, wie es der namen erwarten laesst, ein spur waermer als in puno...


mit vielen weiteren interessanten infos ueber aymaras und inkas sind wir gestern in la paz angekommen - ein riesen talkessel voller haeuser. noch liegt ueber der ganzen stadt ein riesenkater - erst eben ging das groesste fest des jahres zu ende...

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